Herzliche Grüße Bruno ~ Briefe aus Stalingrad (Best regards Bruno ~ Letters from Stalingrad) received its German/European premiere on April 5th in the Großer Saal of the Nuremberg Symphony Orchestra in the Kongresshalle, a concert sponsored by the city of Nürnberg and its historical museum: Documentation Center Nazi Party Rally Grounds.
The concert hall is directly within the historic Reich Party Congress Grounds (see image on the right). This anti-war electroacoustic memorial is conceived from the last two letters written by my young uncle (19), Bruno Gawlick, before being listed as missing in action in late December 1942. The concert, commemorating the 80th anniversary of Stalingrad, received significant media coverage in the news and public radio: Nürnberger Nachrichten, Süddeutsche Zeitung and Bayerischer Rundfunk, et al. Dignitaries were present and the work's critical resonance was amplified with its tragic relevance to the war in Ukraine.
Elektroakustische Komposition von Ralf Yusuf Gawlick, mit Chi-Chen Wu, Konzertflügel, und Georg Gädker, Bariton und Stefan Gawlick, Toningenieur
Einführung: Prof. Dr. Magnus Brechtken, Stellvertretender Direktor des Instituts für Zeitgeschichte, München-Berlin
Die Schlacht von Stalingrad im Winter 1942/43 zählt zu den Ereignissen des Zweiten Weltkriegs, die bis heute im kollektiven Gedächtnis der deutschen Gesellschaft verankert sind. In den Kämpfen starben Hunderttausende Soldaten der Roten Armee und der Wehrmacht. Die Kapitulation der Deutschen 6. Armee bedeutete einen psychologischen Wendepunkt im Kriegsverlauf. Das Werk des deutsch-amerikanischen Komponisten Ralf Yusuf Gawlick ist dem Andenken an seinen Onkel Bruno Gawlick gewidmet, der mit 19 Jahren in Stalingrad fiel.
Das Werk basiert auf Brunos letzten Briefen, die dieser von der Front an seine Familie sandte. Gawlick kombiniert diese Texte mit einer Klangcollage zeitgenössischer Tonaufnahmen wie Radiodokumenten, Reden der NS-Führung und einer von Furtwängler dirigierten Aufnahme von Anton Bruckners Adagio in der 7. Sinfonie aus dem Jahr 1942.
Ort der Veranstaltung
Musiksaal der Nürnberger Symphoniker
Bayernstraße 110
Diese Aufführung der Komposition im Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände ist die Deutsche Erstaufführung.
Dr. Thomas Eser, Art Historian & Director of Museums for the City of Nürnberg